7 Fragen, die Ihnen sagen, ob Sie das Industrial Internet of Things implementieren können!
Mit diesen 7 Fragen können Sie feststellen, ob Sie für die Digitalisierung bereit sind! Also, sind Sie bereit?
Ich bin sicher, diese Frage stellt sich Ihnen als erste, wenn Sie vom Industrial Internet of Things hören, richtig? Das ist nur allzu verständlich; die Realität im Feld sieht eben immer ganz anders aus als die Realität auf der Herstellerseite.
Meist braucht es seine Zeit, bis eine Technologie nach ihrer Markteinführung dann auch tatsächlich in der Praxis weit verbreitet und implementiert ist. Das ist ganz normal. Wie viele von Ihnen nutzen noch immer die gute alte 4-20-mA-Technologie in ihrer Anlage? Aber, warum denn nicht mal auf ein neues digitales Protokoll umsteigen? Stopp, warten Sie! Ich glaube, ich kenne die Antwort auf diese Frage.
Der Grund ist ganz einfach: Die 4-20-mA-Technologie funktioniert prima und jeder ist damit vertraut und weiß, wie er damit umzugehen hat, stimmt's?
Ich bin allerdings von einem überzeugt: Wenn sich die Möglichkeit bietet, eine neue Technologie zu implementieren, dann ist jeder offen dafür, sich zumindest einmal anzusehen, wie dieser neue Kram arbeitet. Das hilft Ihnen dabei, zu verstehen, wie die digitale Kommunikation funktioniert und wie man damit umgeht.
Ich konnte genau das bei vielen Kunden beobachten. Üblicherweise implementieren sie die drahtlose Kommunikation z. B. zuerst in kleineren Anwendungen, um ein besseres Gefühl für die Technologie zu bekommen, und erweitern sie dann auf neue Möglichkeiten.
Sie wachen natürlich nicht eines Morgens auf und haben Ihre Anlage über Nacht digitalisiert, aber Sie können damit beginnen, verschiedene Änderungen vorzunehmen und diese neuen Services auszuprobieren, um zu erfahren, wie Sie Ihre tägliche Arbeit verbessern können.
Heute wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob Sie bereit sind, diese IIoT-Services in kleineren oder großen Anwendungen auszuprobieren. Begleiten Sie mich, und lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie IIoT-Services ausprobieren können und welche Vorteile die Implementierung bietet.
Wie sieht die Realität meiner Anlage im Moment aus?
Zuerst einmal muss man wissen, wie die Realität in Ihrer Anlage aussieht und ob Sie die grundlegenden Voraussetzungen erfüllen, um eine Industrial Internet of Things-Lösung zu nutzen. Eine der notwendigen Vorbedingungen ist, dass Sie HART-Geräte im Feld installiert haben.
Dann stellt sich die Frage, ob Sie mit pneumatischen oder analogen Geräten arbeiten. IIoT-Services sind nicht mit pneumatischen Geräten möglich, was Sinn macht, oder? Ich glaube aber, in den sozialen Medien IIoT-Lösungen gesehen zu haben, an die 4-20-mA-Geräte angeschlossen waren. Aber, wenn Sie über keinerlei intelligente Informationen verfügen, weshalb heißt es dann IIoT-Lösung? Tja, wer weiß?!
In unserem Szenario benötigen Sie mindestens HART-Geräte oder ein Netzwerk, das mit einem anderen digitalen Protokoll arbeitet, so z. B. mit PROFIBUS. Wie können Sie nun IIoT implementieren, ohne Ihre gesamte Struktur zu verändern? Die Antwort ist ganz einfach, und Sie sollten sie unbedingt im Hinterkopf behalten.
Sie bedeutet nämlich, dass Sie gar keine große Lösung zu implementieren brauchen. Sie können einfach mit 5 Geräten oder weniger starten und diese in die IIoT-Cloud-Lösung integrieren. Danach können Sie sich mit all den Einblicken vertraut machen, die Sie auf diese Weise erhalten. Dafür reicht es, wenn Sie über ein Funknetzwerk verfügen, das mit dem WirelessHART- oder dem Bluetooth-Protokoll arbeitet.
Gleichzeitig könnten Sie ein HART-Gateway nutzen, um diese Informationen aus dem Feld zu übertragen, oder z B. ein PROFIBUS-Netzwerk, falls Sie über ein solches verfügen. Verwenden Sie dort, wo Sie die Diagnosedaten der Feldgeräte erfassen, ein PROFIBUS-Gateway.
Alle Informationen sind in ein Edge Device integriert, das dafür zuständig ist, eine sichere Verbindung zwischen dem Feld und der Cloud-Lösung herzustellen. In der Cloud veranlassen Sie den digitalen Zwilling der Feldgeräte, sich mit dem IIoT-Service zu verbinden, mit dem Sie arbeiten möchten.
Wie kann das Industrial Internet of Things mir heute helfen?
Auf vielerlei Arten – mit IIoT haben Sie heutzutage Millionen von Möglichkeiten. So können Sie z. B. damit beginnen, Ihr Wartungsteam von einer korrigierenden Wartung auf eine vorausschauende Wartung umzustellen. Die ersten Schritte können darin bestehen, Ihr IIoT-Netzwerk zunächst einmal zur Überwachung des Zustands von prozesskritischen Geräten in der Anlage einzusetzen.
Der IIoT-Health Service liefert Ihnen eine Übersicht über die Zustandsbedingungen Ihrer Feldgeräte. Er hilft Ihnen dabei, zu verstehen, was mit Ihren Feldgeräten passiert, und verhindert ungeplante Stillstandszeiten in Ihrer Anlage.
Zudem haben Sie Zugriff auf die Historie Ihrer Feldgeräte, sodass Sie besser feststellen können, wann das betreffende Problem aufgetreten ist. Diese Historie liefert Ihnen auch Informationen darüber, ob das Problem aufgrund einer Änderung im Prozess oder einer externen Bedingung aufgetreten ist.
Wenn Ihr Gerät eine Meldung anzeigt, z. B. dass eine Wartung erforderlich ist, können Sie im Service zur Zustandsüberwachung schnell nachsehen, worin das Problem besteht und wie Abhilfe geschafft werden kann. Der Service zur Zustandsüberwachung ist nur eine der zahllosen Möglichkeiten, die Sie mit IIoT haben und die ganz reale Vorteile für Ihre Anwendung mit sich bringen.
Kann ich IIoT ohne Zeitaufwand in meiner Anlage implementieren?
Ja, die IIoT-Lösungen können in jeder Anlage implementiert werden, die mindestens über HART-Feldgeräte verfügt. Außerdem können Sie auf eine drahtlose Lösung setzen, was noch einfacher ist als kabelgebundene Lösungen. Der Funkadapter kann in den Feldgeräten installiert werden und über den Schleifenstrom, eine externe Energiequelle oder sogar eine Batterie gespeist werden.
Sie können den für Ihre Anwendung besten Funkadapter auswählen und jedes beliebige Gerät in das Funknetzwerk integrieren. Daneben können Sie zwischen WirelessHART- und Bluetooth-Adaptern wählen. Beide Protokolle bieten dasselbe Informationsniveau. Zudem ist eine Integration in das Edge Device oder direkt in die Cloud möglich.
Wie ich schon sagte, ist eine drahtlose Lösung eine komfortablere und günstigere Art, eine neue IIoT-Lösung zu Ihrer Anwendung hinzuzufügen. Sie nimmt keinerlei Veränderungen an der Struktur Ihrer Anlage und Anwendung vor und wirkt sich auch nicht auf das Messsignal aus, das an das Steuerungssystem geleitet wird.
Wenn Sie jedoch trotzdem lieber eine kabelgebundene Lösung verwenden möchten, dann stehen Ihnen HART-Gateways oder sogar PROFIBUS-Gateways zur Verfügung, die es übernehmen, sämtliche Diagnosedaten aus dem Feld weiterzuleiten.
Allerdings muss hierfür zunächst unbedingt festgestellt werden, über wie viele Geräte Sie verfügen und wie groß die Distanzen zwischen ihnen sind. Danach können Sie entscheiden, ob Ihnen die Integration einer drahtlosen oder einer kabelgebundenen Lösung die besseren Vorteile und geringeren Investitionskosten bringt.
Sollte ich IIoT in meiner gesamten Anlage implementieren?
Ja, aber Sie können klein anfangen und die Lösung dann nach und nach ausbauen. Einer der Vorteile von IIoT-Lösungen ist ihre Skalierbarkeit. Das bedeutet, dass Sie mit einem kleinen Netzwerk von 5 prozesskritischen oder neuen Geräten anfangen und später weitere Geräte zur Lösung hinzufügen können.
Und das gleichzeitig, falls Sie an einem neuen Projekt arbeiten. Heutzutage macht es Sinn, wenn Sie ohnehin auf digitale Technologien umsteigen, eine solche IIoT-Lösung als Standardbestandteil zu Ihrem Projekt hinzuzufügen. Gleichgültig, für welchen IIoT-Service Sie sich entscheiden, jeder von ihnen bietet zahllose Vorteile für Ihre Anwendung.
Ein gutes Beispiel ist der Analytics Service, mit dem Sie in der Cloud einen digitalen Zwilling von all Ihren Geräten haben. Er hilft Ihnen, viele Informationen von den Feldgeräten zu erhalten, so beispielsweise Kritikalität, Aufgliederung der Geräte nach Herstellern, Obsoleszenz von Geräten etc.
Ich weiß nicht, wer es gesagt hat, aber es macht Sinn angesichts all der neuen Technologie, die heutzutage aufkommt: Denken Sie im großen Stil, aber fangen Sie klein an! Sie sollten zunächst klein anfangen, um herauszufinden, wie Ihnen die neue Technologie helfen und Ihr Leben im Feld einfacher denn je machen kann.
Welche Kosten sind mit der Implementierung einer IIoT-Lösung verbunden?
Wenn ich nun sagen würde, dass die Kosten von Ihrer Anwendung abhängen, würden Sie sich dann über mich ärgern? Die Wahrheit ist, dass die Kosten für die Implementierung der Technologie tatsächlich von verschiedenen Faktoren abhängen, so z. B. mit welchem Netzwerk Sie arbeiten, wie viele Geräte Sie implementieren möchten und welche Art von IIoT-Service Sie nutzen möchten.
Die schlechte Nachricht ist also, dass ich Ihnen nicht genau sagen kann, wie viel die Implementierung kosten wird, weil die Kosten von vielen Faktoren in Ihrer Anwendung abhängen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die IIoT-Services als "Solution as a Service" arbeiten. Das bedeutet, dass Sie einen Service gegen eine monatliche Gebühr abonnieren, wodurch Sie den Service nutzen und das Gerät in die Cloud integrieren können.
Wenn Sie sich ein genaueres Bild von den Kosten machen möchten, können Sie einen Blick auf Netilion Health werfen, und sich dann den Preis und die Unterschiede zwischen den angebotenen Optionen ansehen. Hinzu kommt, dass Sie sich bei einigen Services kostenlos anmelden können. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Services auszuprobieren und sich damit vertraut zu machen, wie das Tool arbeitet und welche Vorteile seine Implementierung bringt.
Kann ich all meine Feldgeräte in einer IIoT Cloud-Lösung verwenden?
Kurz gesagt, ja. Sie können jedes Gerät unter Einhaltung der Spezifikation in Ihrer IIoT Cloud-Lösung verwenden. Die Industrial Internet of Things Cloud-Lösung wurde entwickelt, um alle Marken und Geräte unterschiedlicher Hersteller zu unterstützten, die die Hauptspezifikation erfüllen.
Allerdings gibt es unterschiedliche IIoT-Services, und es ist entscheidend, sich jeden Service genau anzusehen, um sicherzustellen, dass er mit jeder beliebigen Marke eingesetzt werden kann. Die meisten dieser Services wurden entwickelt, um mit jedem Ihrer Feldgeräte zu arbeiten, allerdings sind einige weniges Services nur auf einen bestimmten Gerätetyp oder ein bestimmtes Modell zugeschnitten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die IIoT-Services können in jedes Gerät integriert werden, nicht nur in die Geräte des IIoT-Lösungsanbieters. Sie sollten aber trotzdem prüfen, ob der Service, den Sie in Ihrer Anlage einsetzen möchten, auch Drittanbietergeräte unterstützt oder nur bestimmte Geräte.
Der Gedanke dahinter ist, über eine offene Plattform für alle Hersteller und Geräte zu verfügen – aber das kann seine Zeit brauchen. Zumal einige Lösungen auf spezifische Geräte beschränkt sind, bis sie so weit sind, dass sie perfekt mit jedem Gerät arbeiten können.
Kann ich eine solche Lösung kostenlos ausprobieren, bevor ich sie implementiere?
Selbstverständlich können Sie sie kostenlos ausprobieren, bevor Sie den Service abonnieren. Einer der bedeutenden Vorteile der IIoT-Services ist die Möglichkeit, sie auszuprobieren, bevor Sie sich dafür oder dagegen entscheiden. Die kostenlose Version bietet Ihnen alle Leistungsmerkmale des Service für eine beschränkte Zahl von Geräten. Hinzu kommen noch einige andere kleinere Beschränkungen, aber Sie haben in jedem Fall die umfassende Benutzererfahrung.
Es ist immer gut, eine neue Lösung auszuprobieren, einen Blick auf alle angebotenen Leistungsmerkmale zu werfen und sich ein Bild davon zu machen, wie sie in Ihr Leben passt, stimmt's? Wir dürfen nicht vergessen, dass die Digitalisierung bereits Realität ist und wir uns daran anpassen müssen.
Einen IIoT-Service kostenlos auszuprobieren, ist schon mal ein guter Anfang. Danach können Sie mit einigen wenigen Geräten in Ihrer IIoT-Lösung beginnen. Der nächste Schritt ist dann das groß Ziel, nämlich Ihre gesamte Anlage zu überwachen und zu vernetzen. Klingt großartig, hm?
Und jetzt würde ich gerne Ihre Meinung hören! Sind Sie für IIoT bereit?
Teilen Sie diesen Artikel und Ihre Meinung mit #Netilion in den sozialen Medien.
Bis demnächst!